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Kontaktloses Zahlen im Einzelhandel

23-04-2021 7 min lesen

Physische Nähe vermeiden und gleichzeitig Verkaufsziele erreichen

Die Coronakrise hat den Einzelhandel besonders hart getroffen. Mit verschiedenen Maßnahmen wird versucht, den Einnahmeverlusten entgegenzuwirken. Hierzu gehören die Einhaltung von Hygienevorschriften, das Angebot von Hauslieferungen sowie räumliche Anpassungen an den jeweiligen Standorten. So soll das Übertragungsrisiko für Kunden und Mitarbeiter insgesamt minimiert werden. Masken, Schutzschilde und Abstände kommen zum Einsatz. Das Ziel: ein sicheres Einkaufserlebnis zu gewährleisten. An dessen Ende steht natürlich immer der Bezahlvorgang. Viele Geschäfte bitten ihre Kunden bereits jetzt, nicht mehr in bar zu zahlen, da dies ein höheres Risiko der Verbreitung von Infektionen birgt. Aber selbst Karten und mobile Geldbörsen wie Apple Pay erfordern immer noch eine gewisse physische Nähe. Im besten Fall halten Sie Ihre Karte oder Ihr Telefon sehr nah an das Terminal. Im schlimmsten Fall müssen Sie Ihre Karte in oder durch das Terminal schieben und Ihren PIN-Code eingeben. Diese Interaktion ist schon in einem Geschäft unangenehm eng, aber noch unangenehmer ist es, wenn der Kassierer Ihnen ein mobiles Terminal auf Armeslänge reichen muss. Es ist bereits zu beobachten, wie Kunden ihr Verhalten aufgrund der Coronaviruskrise ändern. Es ist gut möglich, dass sie zukünftig Geschäfte meiden, die ihr Sicherheitsbedürfnis nicht erfüllen, einschließlich der Einhaltung eines Sicherheitsabstandes während des Zahlungsvorgangs.

Die Zahlung auf das Endgerät der Kunden bringen

Eine Möglichkeit, physische Interaktionen zu eliminieren und eine sichere Zahlungstransaktion zu gewährleisten, ist per E-Mail oder SMS (oder über einen Social-Messaging-Kanal wie WhatsApp). Kunden übermitteln die erforderlichen Daten bereits während des Kaufprozesses. Wenn Sie beispielsweise Essen telefonisch bestellen, fragt das Restaurant immer nach Ihrer Nummer oder die Apotheke nach einer digitalen Adresse, unter der Sie erreichbar sind. Bekleidungsgeschäfte haben Sie möglicherweise schon vor Jahren per E-Mail zu Treueprogrammen eingeladen. Und wenn Sie etwas mit der Option „per Nachnahme" bestellen, haben Sie Ihre E-Mail-Adresse wahrscheinlich auf einer Website oder einem Online-Portal angegeben.

Solche digitale Adressen ermöglicht es Einzelhändlern, ihren Kunden einen Zahlungslink zu senden, der mit lokalen oder internationalen Online-Zahlungsoptionen ausgestattet ist: Karten, PayPal, Pay. Es gibt viele staatliche Zahlungsoptionen wie z.B. P24 in Polen, Vipps in Norwegen, EPS in Österreich, iDEAL in den Niederlanden, Klarna in Deutschland, M-Pesa in Kenia – um nur einige zu nennen. Kunden können die Zahlung einfach mit den vom Händler angegebenen Daten autorisieren. Kein Download, keine Registrierung, kein Login, kein Tippen, keine Fehler und nicht zuletzt keine Berührungen. Und obendrein ist es nicht nötig, Kunden auf eine E-Commerce-Website zu verweisen, die viele Händler vielleicht nicht einmal haben.

Zahlungsbestätigungen sofort erhalten

Rückmeldungen und Bestätigungen in Echtzeit sind für den Kunden und den Händler von entscheidender Bedeutung. Kontaktlose Zahlungen ermöglichen es Kunden, von zu Hause aus zu bezahlen, bevor sie ihre Ware abholen. Bei Bestellungen, die ihnen nach Hause geliefert werden, kann die Zahlung im Voraus, an der Tür oder sogar nachträglich veranlasst werden.

Das Vertrauen Ihrer Kunden stärken

Digitale Adressen können nicht nur während eines berührungslosen Bezahlvorgangs verwendet werden, sondern können auch ein wertvolles Kommunikationsmittel sein, beispielsweise für Handelsaktionen, Sonderangebote oder andere Neuigkeiten, die Sie Ihren Kunden mitteilen möchten. Durch das Angebot der Kommunikation über Messaging-Plattformen wie WhatsApp wird verhindert, dass Ihnen jemals wieder eine Bestellung entgeht, weil Sie zum Beispiel gerade nicht am Telefon waren.

Auch das Betrugsrisiko wird minimiert, da der Kunde die Zahlungsanforderung ausschließlich von Ihnen und zu einem bestimmten Zeitrahmen erwartet.

Details entscheiden

Eine gute „Request to pay"-Lösung kann weitere nützliche Funktionen bieten: Der Kunde könnte den Zahlungsbetrag zu erhöhen, um beispielsweise ein Trinkgeld hinzuzufügen. Der Händler könnte ein Ablaufdatum und eine Uhrzeit für den Zahlungslink hinzuzufügen, nach deren Ablauf eine Zahlung nicht mehr möglich ist. Alternativ könnte die Person, die die E-Mail oder SMS erhält, diese an eine andere Person zur Zahlung weiterleiten, zum Beispiel an Eltern oder Partner. Die Person, die die Zahlung vornimmt, muss nicht einmal im selben Haus, in derselben Stadt oder im selben Land wohnen.

Wo fängt man an?

Hauptsächlich benötigt der Einzelhändler ein internetfähigen Endgerät: einen Laptop, ein Tablet oder auch nur ein Smartphone. Rufen Sie einfach die Webseite mit der Zahlungsaufforderung auf, um den Rechnungsbetrag und eine digitale Adresse einzugeben. Die Daten füllen eine vordefinierte Vorlage aus, die vorzugsweise mit dem Logo des Händlers versehen ist. Die Bankkontonummer des Händlers wird in die zugehörige Zahlungsseite kodiert. Eine entsprechende Cloud-Lösung kann ohne Integration innerhalb weniger Tage einsatzbereit sein.

Das Einzige was dann noch bleibt, sind ein paar kleine Verwaltungsaufgaben, wie die Zuordnung der Zahlungen zu den Bestellungen. Kontaktlose Zahlungen können auch direkt in das System integriert werden, mit dem Einzelhändler bereits Bestellungen registrieren und offene Posten berechnen. Die Integration erfordert nur ein paar API-Aufrufe, vorausgesetzt das Einzelhandelssystem ist dafür geeignet.

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